Chinas Moderne Begreifen - Europäische Reflexionen

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Zivilgesellschaft und Menschenrechte in der digitalen Diktatur Veranstaltung 02.03.2022 16:27 Dass Digitalisierung Gesellschaften grundlegend verändert, stimmt für China ebenso wie weltweit. Chinesinnen und Chinesen haben die vielfältigen neuen Nutzungsmöglichkeiten digitaler Technologien von den sozialen Medien bis hin zur elektronischen Justiz und im Gesundheitswesen schnell angenommen. Chinesische Digitalkonzerne haben kommerzielle Ökosystem geschaffen, die teils ihren Konkurrenten in den USA voraus sind. Die neuartigen und umfassenden Lenkungs- und Überwachungsdimensionen des chinesischen Internets stehen im Zentrum des Interesses, da sich in den letzten Jahren die politischen Rahmenbedingungen in China verhärtet haben und auch der Staats- und Parteiapparat in vielfältiger Weise digitale Technologien zur Überwachung seiner Bürger einsetzt.
Chinas wachsende Datenmacht - Implikationen für Europa Veranstaltung 02.03.2022 13:02 Mit dem rasanten Aufstieg chinesischer Internetunternehmen wie Tencent, ByteDance, Alibaba, und dem damit zunehmenden technologischen Wettbewerb wird die Sammlung und Nutzung von Daten zu einem Schauplatz von Geoökonomie und Geopolitik. Die Frage, mit welchen nationalen Strategien auf diese Zuspitzung reagiert werden sollte, wird immer wichtiger. Tendenzen wie die militärisch-zivile Verschmelzung datenbasierter Technologien, Chinas Aufstieg zur globalen Datenmacht neben den USA, sowie die zunehmende Fragmentierung digitaler Infrastrukturen verstärken die Unübersichtlichkeit dieses Politikfelds. Dieses Webinar stellt den Begriff der „Datenmacht“ in den Mittelpunkt und nimmt Chinas Datenpolitik mit besonderem Blick auf deren Relevanz für die deutsch-französische bzw. europäische strategische Koordination unter die Lupe nehmen.
Chinas Renaissance im Kontext globaler Geschichte Veranstaltung 02.03.2022 16:27 Wer heute in China von einer Metropole zur anderen reisen möchte, fährt bequem im „Renaissance EMU“. Der Name des 350 km/h fahrenden Hochgeschwindigkeitszuges ist kein Zufall. Bereits vor mehr als 100 Jahren, als das Kaiserreich zusammenbrach und die Phase der Republik begann, sprachen chinesische Gelehrte, Studierende und Politiker von einem neuen Zeitalter, eben einer Renaissance, die für ihr Land anbreche. Aber gab es wirklich eine Renaissance in China und wie unterscheidet sich die chinesische Version von der europäischen? Ist der Begriff mit all seinen normativen Geltungsansprüchen etwas einzigartig Europäisches oder so universell, dass er auch in Bezug auf Chinas Moderne authentisch angewendet werden kann? Und was bedeutet die chinesische Aneignung der Renaissance einerseits für Chinas heutiges Selbstverständnis als globalem Akteur und andererseits für europäische Sichten auf China?
Taiwan und die Zukunft der Demokratie in Asien Veranstaltung 03.03.2022 13:33 Taiwans rasche Modernisierung hat der Insel nicht nur Wohlstand gebracht, sondern auch eine lebendige und liberale politische Moderne geschaffen. Dabei ist Taiwan ein Labor für neue Formen der Demokratie – mit erstaunlichen Errungenschaften aber auch grellen Widersprüchen. Vor kurzem noch als strikt konservativ und anti-individualistisch verschrien, hat sich Taiwan zum asiatischen Vorreiter in Sachen demokratischer Innovationen, LGBTI-Rechten, und beim Umgang mit ethnischen Minderheiten gemausert. Was macht die noch junge Demokratie in Taiwan aus? Kann sich dort eine Blaupause für eine asiatische, liberal-multikulturelle Gesellschaft etablieren? Wie schafft es der Inselstaat, sich trotz der wachsenden Spannungen mit dem Festland zu emanzipieren? Wie gelingt es den Taiwanerinnen und Taiwanern, neue Formen digitaler Demokratie erfolgreich umzusetzen, und wie erweitert dieses Modell europäische Verständnisse von Demokratie?
Chinas Reaktion auf die Corona-Pandemie: Lehren für Europa? Veranstaltung 03.03.2022 13:33 Im zweiten Jahr der Covid-19-Pandemie werden die Folgen unterschiedlicher Strategien in Ostasien und Europa deutlicher. China hat sich früh für die Eliminierung von Sars-CoV-2 entschieden und ist nach einem hartem Lockdown, massivem Testen und dem Einsatz digitaler Technologien zu einer “Normalität” zurückgekehrt, die im Westen teils bewundernd, teils sehr kritisch betrachtet wird. Kann ein liberales Europa Lehren aus Chinas harter Pandemie-Politik ziehen? Was sind die außen- und wirtschaftspolitischen Konsequenzen von Chinas Strategie? Ist das politische System im Land während der Pandemie noch autoritärer geworden? Welche Fehler wurden beim ersten Ausbruch in Wuhan gemacht? Und was denken Chines*innen eigentlich über das europäische Pandemie-Management?
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