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19. August 2025

Prof. Dr. Heinemann-Grüder zugeschaltet beim WDR zum Treffen westlicher Regierungschefs mit Selenskyj in Washington Prof. Dr. Heinemann-Grüder zugeschaltet beim WDR zum Treffen westlicher Regierungschefs mit Selenskyj in Washington

Am 18. August war Prof. Dr. Andreas Heinemann-Grüder zu Gast in der Sendung WDR Aktuell. Im Interview beschrieb der Politikwissenschaftler und Osteuropaexperte die Hintergründe und Folgen des gestrigen Gipfeltreffens zwischen den Regierungschefs Deutschlands, Frankreichs, Finnlands, Großbritanniens, Italiens, der EU-Kommisionschefin von der Leyen, dem NATO-Generalsekretär Mark Rutte sowie Ukraines Präsident Selenskyj und dem US-Präsidenten Trump in Washington. Das Gipfeltreffen war von Donald Trump vorgeschlagen worden, nachdem dieser sich am vergangenen Freitag in Alaska mit Wladimir Putin getroffen hatte. 

Das Gipfeltreffen zum Ukrainekrieg am 18. August 2025 in Washington, D.C.
Das Gipfeltreffen zum Ukrainekrieg am 18. August 2025 in Washington, D.C. © WDR
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Prof. Dr. Andreas Heinemann-Grüder erklärte im Schaltgespräch, dass es den Europäern in Washington um „Schadensbegrenzung" gehe, um eine Beteiligung an einem näher rückenden Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine. Jedoch äußerte Prof. Dr. Heinemann-Grüder Zweifel hinsichtlich einer effizienten Beteiligung der Europäer, da Trump den Ukrainekrieg ohne europäische Unterstützung lösen wolle. Die derzeitige Position Europas im Ukrainekrieg beschrieb der Sicherheitsexperte als „[...] Ausdruck einer jahrelangen Unterwürfigkeit [Europas] gegenüber den USA". Folglich käme jetzt für Europa die „Quittung".

Das Interview mit Prof. Dr. Heinemann-Grüder ist zwischen den Minuten 09:00 und 12:35 verfügbar.

Prof. Dr. Andreas Heinemann-Grüder ist Senior Fellow beim CASSIS, außerplanmäßiger Professor für Politikwissenschaft an der Universität Bonn sowie Senior Researcher am Bonn International Centre for Conflict Studies (BICC)

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