Unser Auftrag
Das Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) ist ein interdisziplinäres Forschungszentrum der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn im Bereich der strategischen Außen-, Europa- und Sicherheitspolitischen Forschung. Dem Ansatz „Globale Herausforderungen brauchen europäische Antworten“ verpflichtet, trägt das CASSIS in interdisziplinärer und interinstitutioneller Arbeit dazu bei, europäische Strategien auf aktuelle Herausforderungen im Bereich der Außen- und Sicherheitspolitik zu entwickeln, zu bewerten und öffentlichkeitswirksam zu diskutieren.
Unsere Partner
Seit 2019 leistet das CASSIS der Universität Bonn über vielfältige eigene Forschungsarbeiten und öffentlichkeitswirksame Lehrformate einen wichtigen Wissenstransfer in die universitäre und nicht-universitäre Öffentlichkeit zu den CASSIS-Forschungsthemen. Wesentliche Unterstützung erfahren wir dabei durch sehr viele großartige Partner. Das CASSIS ist sehr dankbar, auf regionaler wie auch auf nationaler und internationaler Ebene sehr gut vernetzt zu sein und mit geschätzten Partnerinstitutionen wichtige Projekte gemeinsam voranbringen zu können.
Aktuell
Dossier Ukraine
Die Expertinnen und Experten des CASSIS bieten in verschiedensten Formaten aus ihren interdisziplinären Perspektiven Einordnung und Analyse zum russischen Angriff auf die Ukraine und seine Hintergründe.
The International Security Forum Bonn 2023
From 19 October to 22 October 2023, ISFB will be held for the eighth time in person on the premises of the University of Excellence Bonn as the most important international security conference in North Rhine-Westphalia and all neighboring federal states.
Im Fokus
Der inhaltliche Fokus des CASSIS liegt einerseits auf der interdisziplinären Auseinandersetzung mit traditionellen außen- und sicherheitspolitischen Themen wie zwischenstaatlichen Konflikten, konkurrierenden internationalen Ordnungssystemen und einer Rückkehr der Geopolitik sowie andererseits auf nicht-traditionellen Sicherheitsherausforderungen rund um Cyber-, Klima- und Energie-Sicherheit, Terrorismus und menschliche Sicherheit (insbesondere Health & Food Security).
Vernetzte Sicherheit und globale Nachhaltigkeit
Leitung:
Prof. Dr. Volker Kronenberg
Prof. Dr. Wolfram Hilz
Prof. Dr. Ulrich Schlie
Sicherheits- und Strategieforschung
Henry-Kissinger-Professur für Sicherheits- und Strategieforschung
Leitung:
Prof. Dr. Ulrich Schlie
Globale Infrastrukturen
Politik und Governance Globaler Infrastrukturen
Leitung:
Prof. Dr. Maximilian Mayer
Challenge East - Handlungsstrategien der Europäer in der östlichen Nachbarschaft
Leitung:
Prof. Dr. Wolfram Hilz
Prof. Dr. Andreas Heinemann-Grüder
Innerhalb von drei Wochen - vom 7. bis 27. November - präsentierten die Forscher des Projekts in drei intensiven Workshops die vorläufigen Ergebnisse ihres Abschlussberichts. Das Projekt startete mit einem „Heimspiel“ im Festsaal der Universität Bonn, bevor es am 19. November nach Berlin und am 27. November nach Brüssel ging.
Unter dem Titel "Die Partei spüren: Immersive Parteipropaganda in China" präsentierte Frederik Schmitz im Rahmen des Dies academicus Ergebnisse seiner Feldforschung zu immersiver Erinnerungsinfrastrukturen in China.
Special Advisor for Political Affairs, European Space Agency (ESA) Paris und Honorarprofessor am Institut für Politikwissenschaft der Universität Tübingen, Prof. Dr. Kai-Uwe Schrogl über den neuen Sammelband "Strategischer Wettbewerb im Weltraum. Politik, Recht, Sicherheit und Wirtschaft im All".
Die Jahrestagung des Arbeitskreises Sozialwissenschaftliche Chinaforschung (ASC) fand am 21. und 22. November 2024 an der Universität Bonn statt. Auf der diesjährigen Konferenz präsentierten und diskutierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler ihre neuesten Forschungsergebnisse zum zeitgenössischen China, darunter Forschungen zu digitaler Governance, politischen Prozessen, Propaganda und öffentlicher Meinung. Vor dem Hintergrund der sich entwickelnden wirtschaftlichen und politischen Landschaft Chinas und der wachsenden geopolitischen Spannungen bot die Veranstaltung eine Plattform für die kritische Auseinandersetzung mit drängenden globalen Fragen.
Am Mittwoch, den 20. November 2024 fand im Großen Saal des Bonner Universitätsforums eine Veranstaltung zum Thema: „The Future of Transatlantic Relations: Implications of the 2024 US Elections“ statt.
Der 18. November 2024 markiert ein besonderes Datum: Vor genau 1000 Tagen begann der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Anlässlich dieses traurigen Meilensteins lud das CASSIS-Institut zusammen mit der Görres-Gesellschaft und dem Fraunhofer-Institut FKIE zu der Veranstaltung „Tausend Tage Krieg. Politische, militärische und technologische Einschätzungen“ im Bonner Universitätsforum ein.
Seit der russischen Vollinvasion im Februar 2022 steht die deutsche Russlandpolitik in der Kritik. Waren wir naiv? Haben wir die Gefahr unterschätzt? In dem Buch "Sonderzug nach Moskau. Geschichte der deutschen Russlandpolitik seit 1990“ von PD Dr. Bastian Matteo Scianna (Universität Potsdam) sollen Antworten auf die wegweisenden Entscheidungen der letzten 30 Jahre im Umgang mit Russland gegeben werden. Das Buch wurde am 21. Oktober in einer Kooperationsveranstaltung mit der Konrad-Adenauer-Stiftung Bonn veranstaltet.
Gern berichten wir, dass der CASSIS-Nachwuchswissenschaftler und Projektkoordinator Maximilian Schranner seit Herbst 2024 Junior Associate Fellow am NATO Defense College ist.
Nach nur drei Monaten hat ein Misstrauensvotum das Ende von Frankreichs Mitte-rechts-Regierung besiegelt. Im Streit über den Sparhaushalt stürzte die Opposition Premier Barnier, der seinen Rücktritt eingereicht hat. Dr. Landry Charrier spricht im Interview für die Deutsche Welle über den Rücktritt von Premier Barnier.
Dr. Landry Charrier geht im MDR-Interview näher auf die drohende Regierungskrise in Frankreich und dessen Bedeutung für Europa ein.
Sicherheitsexperte Dr. Joachim Weber bewertet im NTV-Interview die jüngsten Vorschläge des ukrainischen Präsidenten.
Begonnen werden Kriege rasch, ihre Beendigung hingegen erfordert ein Höchstmaß an militräischer und diplomatischer Strategie. Welche historischen Friedensschlüsse taugen als Vorlagen für die aktuellen Kriege?
Sicherheitsexperte Dr. Joachim Weber analysiert im Phoenix-Interview den G20-Gipfel in Rio.
Dr. Moritz Brake, Experte für maritime Sicherheit, analysiert im Tagesschau-Interview Gründe, die zum defekt des Datenkabels geführt haben könnten und geht dabei auf grundlegende Fragen zur maritimen Sicherheit ein.
Dr. Landry Charrier im Fokus-Artikel über eine engere europäische Kooperation und eine stärkere Rolle Deutschlands und Frankreichs in der europäischen Sicherheits- und Außenpolitik.
In diesem Gespräch beleuchten Prof. Dr. Maximilian Mayer, Prof. Dr. Kristin Shi-Kupfer, Politikwissenschaftlerin und Professorin für gegenwartsbezogene Sinologie an der Universität Trier, und Prof. Dr. Daniel Leese, Professor für Sinologie an der Universität Freiburg, Chinas geopolitische Ambitionen, seine Menschenrechtspolitik und deren Auswirkungen auf die internationale Ordnung.
Veranstaltungen
Unsere Veranstaltungen
Das CASSIS bietet eine große Bandbreite von Veranstaltungen zu aktuellen außen- und sicherheitspolitischen Themen an.
Frederik Schmitz analysiert, wie die politischen und akademischen Diskurse Chinas das Bild eines friedlichen maritimen Staates formen, wobei Unterwasserarchäologie eine entscheidende Rolle spielt. Im Zentrum dieser Erzählung steht das antike Konzept des tianxia ("alles unter dem Himmel"), das durch historische Dokumente und archäologische Entdeckungen den Aufstieg Chinas als friedliche Seemacht stützt.
Prof. Dr. Maximilian Mayer & Philip Nock, Doktorand am CASSIS, diskutieren in ihrem Artikel die Wechselwirkungen zwischen digitaler Souveränität und der Fragmentierung digitaler Ökosysteme sowie der Internet-Governance. Dabei wird die Entstehung von "Cyber-Balkanisierung" und die damit verbundenen Herausforderungen für die globale digitale politische Ökonomie thematisiert, einschließlich der Auswirkungen auf Governance, wirtschaftliche Autonomie und technologische Abhängigkeiten.
Die NATO ist ein wichtiger Partner der Europäischen Union. Wie gestaltet sich die Kooperation in Zeiten geopolitischer Umwälzungen? Und wie reagieren NATO und EU auf interne Dispute? Gemeinsam mit Philip Pauen schildtert Prof. Dr. Ulrich Schlie die Entwicklung der Beziehung im letzten Jahr.
Prof. Dr. Heinemann-Grüder untersucht in seinem Artikel "Memory, Myth, and Militarisation: Russia’s War Propaganda and the Construction of Legitimised Violence in Ukraine" die Erzählstrategien der russischen Kriegspropaganda im Kontext des Ukrainekrieges und wie diese Gewalt legitimieren.
Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine diskutiert die deutsche Gesellschaft über die militärische Unterstützung der Ukraine, die Integration von über eine Million ukrainischer Geflüchteter sowie den Umgang mit Moskau. Es geht dabei nicht allein um die politischen und militärischen Abwägungen einer Befähigung der Ukraine zur Selbstverteidigung und die Integration Geflüchteter. Die Debatte kreist auch um die Frage, inwiefern der Krieg in der Ukraine und die russische Einflussnahme auf russischstämmige Menschen zu einer Radikalisierung führt. Die Einmischung Moskaus in Wahlkämpfe in den USA und Europa sowie von Russland gesteuerte Hackerangriffe nähren zudem die Sorge, Moskau könne russischsprachige Bevölkerungsgruppen in Deutschland radikalisieren, um über sie politischen Einfluss zu nehmen, sie zu mobilisieren oder gar zu rekrutieren.
In diesem Artikel beleuchten Prof. Dr. Caja Thimm, Prof. Dr. Gabriele Gramelsberger, Prof. Dr. Maximilian Mayer & Prof. Dr. Frank Piller die komplexen und interdisziplinären Perspektiven auf Autonomie in der digitalen Ära.
Die wissenschaftliche Analyse von Emmanuel Nji, Aurélien F. A. Moumbock, Katharina C. Cramer, Nicolas V. Rüffin, Jamaine Davis, Oluwatoyin A. Asojo, Julia J. Griese, Amma A. Larbi & Michel N. Fodje beleuchtet die komplexe und transformative Rolle der strukturellen Biologie als treibende Kraft für nachhaltige Entwicklung und globale wissenschaftliche Zusammenarbeit.
Durch religiöse Diplomatie und den Einsatz von Institutionen wie der Diyanet und TİKA versucht die Türkei, ihren Einfluss auf dem afrikanischen Kontinent zu erweitern und ihre Führungsrolle in der muslimischen Welt zu festigen.
CASSIS - Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn