H2-Realitätscheck der EU-Wasserstoffstrategie unter den neuen geoökonomischen und geopolitischen Bedingungsfaktoren
7. Mai 2025 / 10:00 - 11:30 Uhr / digitale Paneldiskussion
Wasserstoff gilt als Schlüsseltechnologie für die europäische Energiewende hin zur Klimaneutralität. Er soll überschüssigen Strom aus Erneuerbaren Energien speichern und eine hohe Energiedichte auch für schwer zu elektrifizierende Sektoren wie die Industrie liefern. Hürden wie hohe Kosten und schleppende Investitionen auf Angebots- und Nachfrageseite sowie aktuelle Unsicherheiten bremsen jedoch den Markthochlauf, während die aktuelle geoökonomische und geopolitische Situation die Rahmenbedingungen verändert haben. Hierdurch werden könnten die EU-Ziele für Wasserstoff für das Jahr 2030 unter den gegebenen Umständen nur schwer erreichbar sein.
Im interdisziplinären Gutachten „H2 Reality Check – Reappraising the EU’s H2 Strategy in a New Era of Geopolitical Disruptions“ untersucht ein Team des Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) der Universität Bonn und des Energiewirtschaftlichen Instituts (EWI) an der Universität zu Köln techno-ökonomische und geopolitische Aspekte des Wasserstoffmarkthochlaufs in Hinblick auf die Dekarbonisierungsziele der EU für 2030. Auf Basis der neuesten Studienlage wird in der digitalen Diskussionsrunde der aktuelle Stand des Hochlaufs und der bestehenden Hürden aufgezeigt und die im Gutachten aufgeführten Ergebnisse und politischen Empfehlungen an die EU und die neue deutsche Bundesregierung mit Experten diskutiert.

Panel Line - Up
Impuls:
Dr. Frank Umbach, Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS)
Diskussion
Marcus Lippold, Berater der EU-Kommission
Dr. Kirsten Westphal, Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW)
Marcus Kappler, Lead Analyst bei Uniper
Moderation:
Hendrik Ritter, Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS)
Links
- https://www.baks.bund.de/de/dfs2025-rethinking-the-eu-hydrogen-strategy-amid-geopolitical-upheavals