Die Verhandlungen zwischen der Islamischen Republik Iran und den USA befinden sich derzeit an einem Wendepunkt. Während sich Washingtons Position mit fortlaufenden Verhandlungen ändern, ist das Regime in Teheran kaum zu Zugeständnissen bereit. Kurz vor der nächsten Verhandlungsrunde, scheint eine Lösung noch fern.
US-Iran-Gespräche erreichen kritische Phase US-Iran-Gespräche erreichen kritische Phase
Dr. Ali Fathollah-Nejad
Der Politikwissenschaftler Ali Fathollah-Nejad analysiert in seinem Beitrag „US-Iran-Gespräche erreichen kritische Phase“ den aktuellen Stand der diplomatischen Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran. Die Gespräche befinden sich demnach in einer kritischen Phase, da die Positionen beider Seiten weit auseinanderliegen. Während die USA ihre Haltung im Verlauf der Gespräche angepasst haben, zeigt das iranische Regime kaum Bereitschaft zu Zugeständnissen. Fathollah-Nejad weist darauf hin, dass der derzeitige Prozess über ein einfaches Mini-JCPOA hinausgehen könnte, wobei unklar bleibt, ob Themen wie das Raketenprogramm und die Regionalpolitik Irans einbezogen werden. Ein Sabotagevorfall am Hafen von Bandar Abbas verschärfte jüngst die wirtschaftliche Lage. Zudem könnten etwaige Vereinbarungen, die israelischen Sicherheitsinteressen widersprechen, die regionale Stabilität gefährden. Die starren roten Linien des iranischen Regimes lassen laut Fathollah-Nejad nur begrenzten Verhandlungsspielraum zu.
