Strategische Vorausschau

Formate der Strategischen Vorausschau sollen dazu beitragen, CASSIS zu einem nationalen Strategiezentrum aufzubauen und analytisch und konzeptionell das Verständnis für strategische Herausforderungen in der Öffentlichkeit zu schärfen sowie im Zusammenwirken mit politischen Akteuren neue Ansätze für eine vorausschauende Gestaltung von Binnenstrukturen von Sicherheitspolitik und internationalen Beziehungen zu liefern. Leitend ist dabei der Gedanke, Strategie in einem umfassenden, themenübergreifenden Verständnis den im CASSIS erarbeiteten sicherheitspolitischen und geoökonomischen Analysen zugrundzulegen. Sowohl die geopolitischen wie auch die geoökonomischen Herausforderungen werden in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Die strategischen Herausforderungen, die durch die Folgen des Klimawandels und seiner gesamtgesellschaftlichen Bewältigung, die sich in einer globalen Transformation befindliche Energieversorgung sowie den zunehmenden wirtschaftlichen Wettbewerb entstehen, werden heute in Deutschland noch nicht hinreichend systematisch betrachtet.

Vor diesem Hintergrund und zur Stärkung des Dialogs werden im Zusammenwirken mit Wissenschaft, Wirtschaft und Politik mehrere Formate der Strategischen Vorausschau entwickelt, um ein umfassendes gesamtstaatliche Risikobild auf diese Weise durch die Zusammenfügung nicht nur einer geostrategischen und geoökonomischen, sondern auch der staatlichen mit der privatwirtschaftlichen Perspektive gewonnen werden. Diese Berichte soll der Bundesregierung und dem Deutschen Bundestag die Möglichkeit eröffnen, die Risikobewertung und querschnittliche Sicherheitsfragen im Verständnis eines ganzheitlichen, vernetzten Ansatzes zu adressieren und dabei helfen, bestehende Defizite und Potentiale zu erkennen sowie operative Lösungsvorschläge zu deren Überwindung bzw. Nutzung zu entwickeln und damit zu einer Nationalen Strategischen Vorausschau beitragen.

Der Szenario-Workshops des „International Security Forum Bonn“, die Task Force „Zukunft der transatlantischen Beziehungen“ und das Risikobild „Strategischer Risiko- und Vorsorgebericht für Deutschland in Europa“ sind Teil der Strategischen Vorausschau, die im Zusammenarbeit mit anderen nationalen und internationalen universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen entsteht.


Leitung

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Prof. Dr. Ulrich Schlie

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Prof. Dr. Dr. h.c. Matthias Herdegen



Forschungsprojekte

International Security Forum Bonn

Task Force "Zukunft der transatlantischen Beziehungen"

Strategischer Risiko- und Vorsorgebericht für Deutschland in Europa


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