Prof. Dr. Thimm warb für ein national-europäisches Bildungssystem mit eigener, auf Bundesebene geförderte Software-Infrastruktur für Schulen. Deutschland verfüge über ausreichend technologische Kompetenz, müsse jedoch verhindern, durch die Dominanz neuer Anbieter systematische Abhängigkeiten zu schaffen. Monopolstrukturen dürften die Handlungsspielräume des Bildungssystems nicht beschneiden.
Vor dem Hintergrund des Digitalpakts 2 und des Sondervermögens mahnte Prof. Dr. Thimm, diese Instrumente gezielt zur Stärkung digitaler Eigenständigkeit zu nutzen. Abschließend betonte sie die Bedeutung eines reformierten Informatikunterrichts, der technisches Wissen mit gesellschaftlicher Reflexionsfähigkeit verbindet.