04. Juli 2025

Prof. Dr. Andreas Heinemann-Grüder: "Wackelpartie für die Ukraine mit Trump" Prof. Dr. Andreas Heinemann-Grüder: "Wackelpartie für die Ukraine mit Trump"

Im Gespräch mit Deutschlandfunk interpretiert Prof. Dr. Andreas Heinemann-Grüder die jüngste Entscheidung des Weißen Hauses, bestimmte Waffen und Munitionen – trotz vorheriger Versprechungen – doch nicht an die Ukraine zu liefern. 

Raketenwerker im Einsatz.
Raketenwerker im Einsatz. © Pixabay
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Laut Prof. Dr. Heinemann-Grüder ist der Stopp der US-amerikanischen Waffenlieferungen an die Ukraine durch die derzeitigen geopolitischen Rahmenbedingungen bedingt. So konnten Anhänger des "America First"-Ansatzes innerhalb der Republikaner die US-Regierung davon überzeugen, sich stärker auf Israel und China zu konzentrieren. Zudem seien die Waffenbestände der USA aufgrund vorheriger Lieferungen an die Ukraine geschrumpft, so Prof. Dr. Heinemann-Grüder. Der Politikwissenschaftler sieht die Sicherheit ukrainischer Großstädte durch das Ausbleiben amerikanischer Waffenlieferungen noch stärker gefährdet als zuvor. Kurzfristig ließen sich die jüngst aufgemachten Lücken in der ukrainischen Luftverteidigung nicht wieder füllen.

Prof. Dr. Andreas Heinemann-Grüder ist Senior Fellow beim CASSIS, außerplanmäßiger Professor für Politikwissenschaft an der Universität Bonn sowie Senior Researcher am Bonn International Centre for Conflict Studies (BICC). 

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