Prof. Dr. Kronenberg betonte, dass die gedrückte Stimmung vor allem aus der Sorge resultiere, der Entwurf könne zu erheblichen finanziellen Belastungen führen, wenn seine Geltung über das Jahr 2031 festgeschrieben würde. Auf die Frage, ob Parteivorsitzender Friedrich Merz die Junge Union habe beruhigen können, erklärte Kronenberg, Merz habe sich zwar sachlich und nüchtern geäußert, jedoch nur wenig Empathie gezeigt. Dennoch spreche vieles dafür, dass die Koalition die anstehenden Herausforderungen erfolgreich bewältigen werde.
Mit Blick auf den demografischen Wandel – mehr als 40 Prozent der Wahlberechtigten sind über 60 Jahre alt – erinnerte Merz in seiner Rede auf dem Deutschlandtag daran, dass die CDU ihre Mehrheitsfähigkeit sichern müsse. Prof. Kronenberg hob in diesem Zusammenhang hervor, dass Generationengerechtigkeit auch bedeute, abstrakt zu denken und die Interessen zukünftiger Generationen mitzuberücksichtigen. Entscheidend sei daher, klar zu vermitteln, inwiefern der Gesetzesentwurf zur Rentenreform einen Beitrag zu mehr Generationengerechtigkeit leisten könne.