100 Jahre Locarno-Verträge – der Traum vom Frieden

5. Juni 2025 / 18:00 - 20:00 Uhr /

Im Jahr 2025 feiern wir das 100-jährige Jubiläum der „Locarno-Verträge“, die nach dem Ersten Weltkrieg Hoffnung auf Frieden in Europa weckten. Maßgeblich mitgestaltet von Gustav Stresemann, brachten sie ihm internationale Anerkennung und gemeinsam mit seinem französischen Kollegen Aristide Briand den Friedensnobelpreis ein. 

Im Oktober 1925 trafen sich Vertreter von sieben Nationen in Locarno. Das Ziel: Ein stabiles europäisches Friedenssystem. Die Mittel: Der Verzicht auf gewaltsame Grenzänderungen, eine internationale Kommission zur friedlichen Konfliktlösung und die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund.

Doch der Traum vom Frieden war nur von kurzer Dauer: 1936 besetzte Hitler das entmilitarisierte Rheinland, 1939 begann der Zweite Weltkrieg. Und heute, da wieder Krieg auf europäischem Boden herrscht, stellt sich erneut die Frage: Was können wir aus den damaligen Friedensprozessen lernen, aus ihren Erfolgen und Fehlern? Wie können wir Zusammenarbeit fördern? Wie schaffen wir nachhaltigen Frieden – in Europa und weltweit?

Partner dieser Veranstaltung sind das Gustav Stresemann Institut (GSI), das Centre Ernst-Robert-Curtius der Universität Bonn (CERC) und die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (FNF).

Zur Anmeldung

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© CASSIS

Programm

Grußwort:

Daniel Weber
Leiter der Abteilung Politische Bildung am GSI

Podium:

Dr. Hans-Dieter Heumann
Botschafter a.D.
Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik a.D.
Fellow am CASSIS

Dr. Yvonne Blomann
Mitarbeiterin am Lehrstuhl Kießling, Universität Bonn 

Dr. Hendrik Ohnesorge
Geschäftsführer des Center for Global Studies der Universität Bonn (CGS) 

Moderation:

Dr. Wolther von Kieseritzky
Referent im Bereich "Archiv des Liberalismus", Friedrich-Naumann-Stiftung 

Experte für Erinnerungskultur, Geschichte der liberalen Demokratie und historische Liberalismus-Forschung

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