Dr. Fels betonte die sicherheitspolitischen Implikationen solcher Satelliten: So ließen sich Gebiete mit deutlich höherer Präzision ausspionieren als beispielsweise über öffentliche Dienste wie Google Maps. Gleichzeitig habe die ESA Sicherheitsmechanismen implementiert. Im Kriegsfall könnten jedoch prinzipiell alle COPERNICUS-Daten auch militärisch genutzt werden. Damit unterstreiche der Satellit nicht nur seine Bedeutung für Klima- und Katastrophenschutz, sondern auch für die sicherheitspolitische Lage Europas.
Dr. Enrico Fels beim ZDF heute journal und 3Sat zum Start des neuen ESA-Satelliten Sentinel-1D Dr. Enrico Fels bei ZDF heute zum Start des neuen ESA-Satelliten Sentinel-6B
Am 04. November äußerte sich Dr. Enrico Fels zum Start des neuen ESA-Satelliten Sentinel-1D, der die Erde mit hochauflösendem Synthetic Aperture Radar (SAR) rund um die Uhr und bei jedem Wetter scannen soll. Sentinel-1D sammelt wichtige Klima- und Umweltdaten im Rahmen des Copernicus-Programms, das als Europas führendes Erdbeobachtungsprojekt gilt.
Dr. Enrico Fels beim ZDF heute journal
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Dr. Enrico Fels ist Geschäftsführer des Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) und Mitherausgeber der Publikation „Strategischer Wettbewerb im Weltraum. Politik, Recht, Sicherheit und Wirtschaft im All".