Dialogreihe „Sicherheits- und entwicklungspolitische Konsequenzen des Klimawandels in Afrika“

In Kooperation mit der Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit und Sicherheitsforschung.NRW.
 
Die Dimensionen und Konsequenzen des Klimawandels stellen insbesondere Afrika vor enorme Herausforderungen. Dabei beschränken sich die Probleme nicht mehr nur auf die eher direkten Folgen wie Wasser- und Nahrungsmittelknappheit oder Umweltkatastrophen, sondern der Klimawandel fungiert insbesondere auch als Multiplikator der bestehenden Gefahrenlage, der Konflikte verschärft, neue Bedrohungen schafft und bereits existierende Gefahren verschärft. Neben der Maßgabe, die sicherheits- und entwicklungspolitischen Folgen und Bedrohungen in Bezug auf den Klimawandel sichtbarer zu machen und besser zu verstehen, gilt es zudem auch, Lösungen zu finden und den Blick auf die Handlungsmöglichkeiten der Akteure auf dem afrikanischen Kontinent zu richten.
 
In Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit soll die sechsteilige Dialogreihe die sicherheits- und entwicklungspolitischen Konsequenzen des Klimawandels in den Fokus nehmen. Ziel ist es, mit hochrangigen Expertinnen und Experten diese für die Staaten des globalen Südens ebenso wie für Deutschland und Europa wichtigen Themenbereiche zu diskutieren und Bewusstsein für ihre Bedeutung im öffentlichen Diskurs zu stärken.
 
Die Online-Dialogreihe wird sich in insgesamt sechs Zoom-Webinaren mit unterschiedlichen Facetten des Klimawandels in Afrika auseinandersetzen. Nach einer ersten Einführung in die grundsätzlichen Problemkreise mit ihren sicherheits- und entwicklungspolitischen Aspekten, nehmen unsere Experten und Expertinnen die Wasser- und Ernährungssicherheit sowie die Energie- und Ressourcensicherheit besonders in den Fokus. In der Abschlussveranstaltung werden einzelne Best-Practice-Beispiele aus Pilotprojekten vorgestellt und weiterführend diskutiert, inwiefern man die Lehren aus diesen Beispielen auf andere afrikanische Länder übertragen könnte, um lösungsorientiert in die Zukunft zu schauen und mit Expertise, Innovation und Ideenreichtum den multiplen Auswirkungen des Klimawandels in Afrika zu begegnen.

Die Organisatoren danken den beteiligten Expertinnen und Experten folgender Institutionen:

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© CASSIS

Wissenschaftlicher Organisator

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Dr. Enrico Fels


Team

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Dr. Maria Ayuk

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Dr. Rogelio Madrueño

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Avatar Öztürk-Baştanoğlu

Sibel Öztürk-Baştanoğlu

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Vergangene Veranstaltungen der Dialogreihe

Der Klimawandel als sicherheits- & entwicklungspolitisches Problem

15. Juni 2022 | 16:00 - 17:30 Uhr | Webinar via Zoom

Die Folgen des Klimawandels geraten immer mehr in den Fokus nicht nur der entwicklungs-, sondern auch der sicherheitspolitischen Forschung. Insbesondere in Afrika besteht in Ländern mit niedriger Wirtschaftsleistung, hoher Bevölkerungsdichte und schwachen Governance-Strukturen eine besondere Gefahrenlage.

Experten:

Dr. Maria Ayuk
Bonn SDG Fellow des CASSIS

Dr. Melanie Meitzel
Bundesministerium der Verteidigung

Prof. Dr. Detlef Müller-Mahn
Forschungsleiter von „Green Futures" am Collaborative Research Center 228; Geographisches Institut; Universität Bonn

Prof. Dr. Jürgen Scheffran
Leiter der Forschungsgruppe Klimawandel und Sicherheit am Zentrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit; Universität Hamburg

Der Klimawandel als sicherheits- und entwicklungspolitisches Problem


Klimawandelbedingte Bedrohungen für die Wassersicherheit

Klimawandelbedingte Bedrohungen für die Wassersicherheit

13. Juli 2022 | 16:00 - 17:30 Uhr | Webinar via Zoom

Mehr als ein Drittel der Menschen in Afrika haben Studien zufolge keinen gesicherten Wasserzugang. Trotz der globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung der UN haben viele der Länder des Kontinents in den vergangenen fünf Jahren im Bereich Wassersicherheit nur unzureichende Fortschritte gemacht. Die sicherheits- und entwicklungspolitischenAuswirkungen sind fatal.

Experten:

Prof. Dr. Britta Höllermann
Professorin für Geographische Mensch-Umwelt-Forschung, Universität Osnabrück

Dr. Annabelle Houdret
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Forschungsprogramm "Umwelt-Governance und Transformation zur Nachhaltigkeit", German Institute of Development and Sustainability (IDOS)

Dr. Karen Meijer
Senior Researcher, Climate Change and Risk Programme, Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI)

Tobias von Lossow 
Research Fellow, Sustainability Research Unit, The Clingendael Institute


Klimawandelbedingte Bedrohungen für die Ernährungssicherheit

26. Oktober 2022 | 16:00 - 17:30 Uhr | Webinar via Zoom

Laut dem Welthunger-Index 2021 leiden ca. 20 Prozent der afrikanischen Bevölkerung – etwa 278 Millionen Menschen – an chronischem Hunger. Die Prävalenz von Unterernährung ist nicht selten eine direkte Folge von Kriegen sowie der Maßnahmen zur Coronapandemiebekämpfung, die Lieferketten unterbrochen haben.

Experten:

Dr. Michael Brüntrup
Wissenschaftlicher Mitarbeiter Forschungsprogramm "Transformation der Wirtschafts- und Sozialsysteme", German Institute of Development and Sustainability (IDOS)

Mirjam Harteisen
Policy & External Relations Senior Advisor, Deutsche Welthungerhilfe e.V.

Prof. Dr. Matin Qaim
Direktor am Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF), Universität Bonn

Klimawandelbedingte Bedrohungen für die Ernährungssicherheit


Afrika und die globale Energiewende

Afrika und die globale Energiewende

23. November 2022 | 16:00 - 17:30 Uhr | Webinar via Zoom

In ihrem jüngsten Jahresbericht kam die Weltwetterorganisation (WMO) zu dem Schluss, dass der Klimawandel die globale Energieproduktion erheblich bedroht. Aufgrund von Hitzewellen und Trockenheit besteht ein Mangel an Wasser, welches bspw. für Wasserkraft oder zur Kühlung von Atomkraftwerken benötigt wird. Ebenso gefährden extreme Wetterereignisse die Infrastruktur der Energieversorgung.

Experten:

Dr. Catherina Cader
Expertin für Geographische Informationssysteme (GIS) und ländliche Elektrifizierungsplanung, Reiner Lemoine Institut

Friederike Mathey
Wissenschaftliche Beraterin, Institut für qualifizierende Innovationsforschung und -beratung (IQIB)

PD Dr. Antje Nötzold
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Internationale Politik, TU Chemnitz

Dr. Julia C. Terrapon-Pfaff
Co-Leiterin des Forschungsbereichs Energiewende International Zukünftige Energie- und Industriesysteme, Wuppertal Institut


 Ressourcen für die Zukunft. Nachhaltige Rohstoffgovernance in Afrika

21. Dezember 2022 | 16:00 - 17:30 Uhr | Zoom

Der afrikanische Kontinent beherbergt etwa 30 Prozent der weltweiten Vorkommen an kritischen Mineralien. Angesichts der in den letzten Jahren und Jahrzehnten drastisch angestiegenen Nachfrage nach Rohstoffen, die neben der Nutzung neuer Technologien zur Bewältigung der Folgen und Abschwächung des Klimawandels auch mit der anhaltenden Digitalisierung und Urbanisierung im Zusammenhang steht, gewinnen die afrikanischen Rohstoff-Vorkommen daher an enormer strategischer Bedeutung.

Experten:

Dr. Frank Umbach
Forschungsleiter des Europäischen Clusters für Klima-, Energie- und Ressourcensicherheit (EUCERS)

Dr. Zita Zebesvari
Stellvertretende Direktorin des UNU-Instituts für Umwelt und menschliche Sicherheit (UNU-EHS)

Prof. Dr. Stefan Liebing
Vorsitzender des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft e.V.

Dr.-Ing. Martin Wedig
Geschäftsführer Vereinigung Rohstoffe und Bergbau e.V.

Ressourcen für die Zukunft. Nachhaltige Rohstoffgovernance in Afrika


Best Practices in der Bewältigung und Bekämpfung des Klimawandels in Afrika

Best Practices in der Bewältigung und Bekämpfung des Klimawandels in Afrika

25. Januar 2023 | 16:00 - 17:30 Uhr | Webinar via Zoom

Im abschließenden Teil der Dialogreihe „Sicherheits- und entwicklungspolitische Konsequenzen des Klimawandels in Afrika“ beschäftigten sich unsere Expertinnen und Experten mit der Bewertung von aktuellen Pilotprojekten in ganz Afrika, die zur Abschwächung des Klimawandels und seiner Folgen beitragen und diskutieren neben Transfer- und Upscaling-Herausforderungen auch europäisch-afrikanische Kooperationspotentiale sowie deren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Nutzen für die Menschen sowohl in städtischen als auch ländlichen Regionen Afrikas.

Experten:

Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge
IDOS, Bonn

Prof. Dr. Rolf Steltemeier
Leiter der UNIDO ITPO Deutschland

Jochen Renger 
Abteilungsleiter für den Bereich Klima, Ländliche Entwicklung, Infrastruktur;
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)

Gerhard Quincke
Regionalleiter Region südliches Afrika, DVV International

Sebastian Vagt
Leiter des Büros der FNF in Marokko

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