29. Mai 2025

Dr. Moritz Brake in der FAZ: Der erste Schuss des nächsten Krieges könnte auf See fallen Dr. Moritz Brake in der FAZ: Europas maritime Sicherheit stärken

In einem Gastbeitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung warnt Dr. Moritz Brake, Senior Fellow am CASSIS Bonn und Geschäftsführer der Nexmaris GmbH, vor den wachsenden sicherheitspolitischen Herausforderungen im maritimen Raum. Er betont, dass Deutschland und Europa ihre maritime Infrastruktur – einschließlich Unterseekabeln, LNG-Terminals und Offshore-Windparks – besser schützen müssen, da diese leichtes Ziel für Sabotageakte darstellen.

Dr. Moritz Brake in der FAZ: Der erste Schuss des nächsten Krieges könnte auf See fallen
Dr. Moritz Brake in der FAZ: Der erste Schuss des nächsten Krieges könnte auf See fallen © FAZ
Alle Bilder in Originalgröße herunterladen Der Abdruck im Zusammenhang mit der Nachricht ist kostenlos, dabei ist der angegebene Bildautor zu nennen.
Bitte füllen Sie dieses Feld mit dem im Platzhalter angegebenen Beispielformat aus.
Die Telefonnummer wird gemäß der DSGVO verarbeitet.

Brake hebt hervor, dass die NATO bereits Maßnahmen ergriffen hat, wie die Operation „Baltic Sentry“, um die Überwachung im Ostseeraum zu verstärken. Dennoch sieht er weiteren Handlungsbedarf: Unternehmen sollten in den Schutz ihrer Offshore-Anlagen investieren, und es bedarf eines klaren nationalen Sicherheitskonzepts für den maritimen Raum. Angesichts der geopolitischen Spannungen und der Abhängigkeit von globalen Lieferketten ist eine robuste maritime Sicherheitsstrategie unerlässlich.

Dr. Brake plädiert für eine moderne Interpretation des Begriffs „Seemacht“, nicht als Ausdruck imperialer Ambitionen, sondern als Fähigkeit zur wehrhaften Präsenz und Handlungsfähigkeit auf See. Nur durch eine solche strategische Ausrichtung kann Europa seine Interessen und seine Sicherheit im maritimen Raum effektiv wahren.

Dr. Moritz Brake ist Senior Fellow am Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) und Reserveoffizier der Deutschen Marine. Mit einer Arbeit über die deutsche Marine als Instrument der Außenpolitik promovierte er im Juli 2022 am War Studies Department des King's College London. Er ist Mitglied des Deutschen Maritimen Instituts (DMI) und Auditeur des französischen Institut des Hautes Études de Défense National (IHEDN). Neben einem Master-Abschluss in War Studies vom King's College London besitzt Brake ein nautisches Patent und einen Ingenieurabschluss in Nautik von der Jade Hochschule in Elsfleth, Deutschland. Im aktiven Marinedienst war er zuletzt als Jugendoffizier in der Öffentlichkeitsarbeit als Referent für Sicherheitspolitik im Auftrag der Bundesregierung tätig, und diente neben der Seefahrt auf Handels- und Kriegsschiffen in der UN-Mission UNIFIL (Östliches Mittelmeer, Libanon, 2007) und der EU-Anti-Piraten-Mission ATALANTA am Horn von Afrika (2010 & 2011).

Wird geladen