Brake hebt hervor, dass die NATO bereits Maßnahmen ergriffen hat, wie die Operation „Baltic Sentry“, um die Überwachung im Ostseeraum zu verstärken. Dennoch sieht er weiteren Handlungsbedarf: Unternehmen sollten in den Schutz ihrer Offshore-Anlagen investieren, und es bedarf eines klaren nationalen Sicherheitskonzepts für den maritimen Raum. Angesichts der geopolitischen Spannungen und der Abhängigkeit von globalen Lieferketten ist eine robuste maritime Sicherheitsstrategie unerlässlich.
Dr. Brake plädiert für eine moderne Interpretation des Begriffs „Seemacht“, nicht als Ausdruck imperialer Ambitionen, sondern als Fähigkeit zur wehrhaften Präsenz und Handlungsfähigkeit auf See. Nur durch eine solche strategische Ausrichtung kann Europa seine Interessen und seine Sicherheit im maritimen Raum effektiv wahren.