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02. Mai 2025

H2 Reality Report bei msn.com: Ambitionierte Wasserstoff-Ziele der EU - Schon jetzt unrealistisch H2 Reality Report bei msn.com: Ambitionierte Wasserstoff-Ziele der EU - Schon jetzt unrealistisch

Das Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) der Universität Bonn war an einer Analyse beteiligt, die zeigt, dass die Wasserstoffziele der EU für 2030 unter aktuellen Bedingungen kaum erreichbar sind. Gründe sind u. a. hohe Kosten, schleppende Investitionen und geopolitische Abhängigkeiten – insbesondere von China. Die Studie rät zu einer realistischeren, pragmatischen Neuausrichtung der EU-Strategie.

H2 Reality Report bei msn.com: Ambitionierte Wasserstoff-Ziele der EU - Schon jetzt unrealistisch
H2 Reality Report bei msn.com: Ambitionierte Wasserstoff-Ziele der EU - Schon jetzt unrealistisch © msn.de
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Das Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) der Universität Bonn war gemeinsam mit dem Energiewirtschaftlichen Institut (EWI) der Universität zu Köln an einer Analyse beteiligt, die sich mit den Wasserstoffzielen der EU für das Jahr 2030 befasst. Laut der Untersuchung, die im Rahmen des Projekts „H2 Reality Check“ entstand, seien die ambitionierten Pläne der EU – darunter der Aufbau von 40 Gigawatt Elektrolysekapazität und die Produktion bzw. der Import von jeweils 10 Millionen Tonnen grünem Wasserstoff – unter den derzeitigen Rahmenbedingungen kaum realistisch umsetzbar.

Die Analyse nennt als zentrale Hürden unter anderem hohe Herstellungskosten, mangelnde Investitionsbereitschaft, schleppenden Infrastrukturausbau sowie geopolitische Unsicherheiten. Besonders problematisch sei die wachsende Abhängigkeit von Importen aus Ländern wie China. Die Studienautoren fordern deshalb eine pragmatische und realitätsnahe Anpassung der Wasserstoffstrategie, um die wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Risiken besser abzufedern.

Im interdisziplinären Gutachten „H2 Reality Check – Reappraising the EU’s H2 Strategy in a New Era of Geopolitical Disruptions“ untersucht ein Team des Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) der Universität Bonn und des Energiewirtschaftlichen Instituts (EWI) an der Universität zu Köln techno-ökonomische und geopolitische Aspekte des Wasserstoffmarkthochlaufs in Hinblick auf die Dekarbonisierungsziele der EU für 2030. Auf Basis der neuesten Studienlage wird der aktuelle Stand des Hochlaufs und Hürden aufgezeigt. Das Gutachten wurde von der European Climate Foundation finanziert.

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