02. Juni 2025

Prof. Dr. Andreas Heinemann-Grüder bei MSN online: Russland provoziert im Hohen Norden Prof. Dr. Andreas Heinemann-Grüder bei MSN online: Russland provoziert im Hohen Norden

In einem aktuellen Beitrag auf MSN (ursprünglich RedaktionsNetzwerk Deutschland) analysiert Prof. Dr. Andreas Heinemann-Grüder, Politikwissenschaftler und Fellow am CASSIS Bonn, die wachsenden Spannungen im hohen Norden Europas. Er warnt vor gezielten Einschüchterungsversuchen durch Russland entlang der Grenzen zu Finnland und Norwegen – insbesondere durch Militärmanöver, Truppenverlegungen und hybride Operationen.

Prof. Dr. Andreas Heinemann-Grüder bei MSN online: Russland provoziert im Hohen Norden
Prof. Dr. Andreas Heinemann-Grüder bei MSN online: Russland provoziert im Hohen Norden © msn
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Laut Heinemann-Grüder handelt es sich um eine Form psychologischer Kriegsführung, mit der der Kreml versucht, die NATO-Staaten zu verunsichern und neue Einflusszonen abzustecken. Die Arktisregion sei längst kein Randgebiet mehr, sondern Teil einer strategischen Großmachtkonkurrenz, in der Abschreckung, Resilienz und politische Geschlossenheit den Ausschlag geben.

Das Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) betont in diesem Kontext die Notwendigkeit einer klaren europäischen Reaktion: Nur durch strategische Kommunikation, gemeinsame Sicherheitspolitik und regionale Kooperation kann einer weiteren Eskalation im Hohen Norden begegnet werden.

Andreas Heinemann-Grüder ist Senior Fellow beim CASSIS und außerplanmäßiger Professor für Politikwissenschaft an der Universität Bonn. Seine Forschungsschwerpunkte sind Politik und Konflikte im postsowjetischen Raum, vergleichender Föderalismus, das Wiederaufleben des Autoritarismus und gewaltsame politische Krisen mit irregulären bewaffneten Gruppen.
Zuvor hat er an der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Duke University in North Carolina, der University of Pennsylvania und der Universität zu Köln gelehrt. Heinemann-Grüder hat das Bundeskanzleramt, das Auswärtige Amt, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und das Verteidigungsministerium sowie den Deutschen Bundestag, das Europäische Parlament, die OSZE, die NATO und den EU-Stabilitätspakt für Südosteuropa politisch beraten. Feldforschungen führte er unter anderem in den baltischen Staaten, Bosnien-Herzegowina, Kolumbien, Indien, Kosovo, Kirgisistan, Myanmar, Nigeria, Russland, den Philippinen, Südsudan, Spanien, Tadschikistan, Ukraine und Usbekistan durch. Heinemann-Grüder studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Germanistik an der Freien Universität Berlin und absolvierte ein Postgraduiertenstudium an der Lomonossow-Universität in Moskau. Er promovierte 1989 an der Freien Universität Berlin und habilitierte sich 1999 an der Humboldt-Universität. Er ist Mitglied des Beirats der Bundesregierung für zivile Konfliktprävention und Friedensförderung.

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