03. Oktober 2025

Prof. Dr. Anna Katharina Hornidge in Taz-Artikel am 03.10.2025 zur Wahlniederlage Katja Dörners Prof. Dr. Anna Katharina Hornidge in Taz-Artikel am 03.10.2025 zur Wahlniederlage Katja Dörners

Im Interview mit der Taz am 03. Oktober analysiert Prof Dr. Anna-Katharina Hornidge, Soziologieprofessorin an der Universität Bonn und Co-Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen, die Wahlniederlage der Grünen in Bonn vor dem Hintergrund der Verkehrspolitik.

Katja Dörner verlor in der Stichwahl um das Oberbürgermeister-Amt gegen CDU-Vertreter Guido Déus.
Katja Dörner verlor in der Stichwahl um das Oberbürgermeister-Amt gegen CDU-Vertreter Guido Déus. © Unsplash
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Prof. Dr. Hornidge betonte, dass die Instrumentalisierung eines neu eingeführten Radwegs auf der Adenauerallee im Wahlkampf eine zentrale Rolle gespielt habe, obwohl der Radweg selbst nach der Fertigstellung den Verkehr nur leicht verlangsame. Hauptursache für Verkehrsstaus sei hingegen die Bauphase des Radweges gewesen. Hornidge führt die Niederlage Katja Dörners in der Stichwahl zum Oberbürgermeister-Amt zudem auf die fortbestehende Autozentriertheit der deutschen Gesellschaft und die demografische Alterung zurück.

Die Verkehrsprojekte der Grünen hätten das Ziel einer klimafreundlichen Mobilität für alle Altersgruppen verfolgt, was durch die Wahlkampfdebatten jedoch konterkariert wurde. Prof. Dr. Hornidge wies zuletzt darauf hin, dass trotz der Wahlniederlage eine parlamentarische Mehrheit für die grüne Verkehrspolitik im Stadtrat möglich bleibe, sofern keine neue Koalition mit der CDU zustande komme.

Zum Artikel in der Taz.

Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge ist Direktorin des German Institute of Development and Sustainability (IDOS), Co-Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) und Mitglied des Zentrumsrates des Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) der Universität Bonn.

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