Strategischer Risiko- und Vorsorgebericht für Deutschland in Europa

In einer Zeit globaler Instabilitäten drängen das sich verschiebende internationale Machtgefüge, der Rückfall in Großmachtpolitik, das Erstarken Chinas, die Erosion der transatlantischen Beziehungen, komplexe militärische und technologische Herausforderungen, der Klimawandels, die Gefährdung maritimer Transportwege und die Erschütterung der Welthandelsordnung mehr denn je zu umfassender strategischer Vorausschau. Gerade in Deutschland ist bislang die Orientierung politischen Handelns an strategischen Vorgaben und das Verständnis für die Bedeutung eines gesamtstrategischen Ansatzes eher weniger stark ausgeprägt.

Vor diesem Hintergrund zielt das Projekt „Strategischer Risiko- und Vorsorgebericht für Deutschland in Europa“ darauf, in einem umfassenden gesamtstaatlichen Risikobild geostrategische und geoökonomische Perspektiven miteinander zu verbinden und dabei globale und regionale Risiken für Wohlstand, Innovation und Sicherheit Deutschlands regelmäßig zu erfassen und zu bewerten. Dieser jährlich vorzulegende Bericht soll dazu beitragen, die Risikobewertung und querschnittliche Sicherheitsfragen im Verständnis eines ganzheitlichen, vernetzten Ansatzes zu adressieren und dabei helfen, bestehende Defizite und Potentiale zu erkennen sowie operative Lösungsvorschläge zu deren Überwindung bzw. Nutzung zu entwickeln. Im Zentrum des Projekts steht die dauerhafte Verankerung einer präventiven und risikoorientierten Vorsorge in der nationalen Sicherheitsarchitektur.

Leitung

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Prof. Dr. Ulrich Schlie


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