Dr. Fels betonte, NRW habe sich zu einem führenden europäischen Raumfahrtstandort entwickelt, getragen von starken, staatlich geförderten ESA- und DLR-Zentren. Köln spiele dabei eine Schlüsselrolle, da hier zentrale Einrichtungen wie das Europäische Astronautenzentrum, das Zentrum für Weltraummedizin und die Mondsimulationsanlage „Luna“ gebündelt seien. Diese ermögliche realitätsnahe Trainings für künftige Mondmissionen und verleihe Köln eine besondere Stellung in Europa. Er verwies zudem auf wichtige regionale Akteure wie die RWTH Aachen, die Deutsche Raumfahrtagentur in Bonn und das Weltraumkommando der Bundeswehr in Uedem, das im Zuge der neuen Weltraumsicherheitsstrategie stark ausgebaut werde.
Wirtschaftlich wachse die globale Raumfahrtindustrie dynamisch, und NRW gehöre trotz früherer politischer Vernachlässigung bereits zu den führenden Bundesländern. Rund 80 Unternehmen, über 20 Forschungseinrichtungen und zahlreiche Start-ups prägten das Ökosystem, ergänzt durch Impulse klassischer Industrien. Beispielhaft nannte Fels das Joint Venture von Rheinmetall und Iceye zur Satellitenproduktion. NRW besitze dank Infrastruktur und Vernetzung hervorragende Voraussetzungen für weitere Industrialisierungsschritte und profitiere vom Zusammenspiel ziviler, militärischer und kommerzieller Nutzung als „strategisches Dreieck“.