03. Juni 2025

Dr. Moritz Brake bei Formiche.net: Was steckt hinter dem Aufeinandertreffen der Moskauer und der NATO-Flotte in der Ostsee Dr. Moritz Brake bei Formiche.net: Was steckt hinter dem Aufeinandertreffen der Moskauer und der NATO-Flotte

Dr. Moritz Brake, Senior Fellow am CASSIS, warnt im Formiche-Artikel vor dem Risiko unbeabsichtigter Zwischenfälle zwischen russischer und NATO-Flotte im Baltikum und bewertet russische Provokationen als aggressive Tests im asymmetrischen Kontext.

Dr. Moritz Brake bei Formiche.net: Was steckt hinter dem Aufeinandertreffen der Moskauer und der NATO-Flotte in der Ostsee
Dr. Moritz Brake bei Formiche.net: Was steckt hinter dem Aufeinandertreffen der Moskauer und der NATO-Flotte in der Ostsee © Formiche.net
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Dr. Moritz Brake analysiert in seinem Beitrag bei Formiche.net die Überschneidung der NATO-Manöver „Baltops 2025“ und gleichzeitig in der Region stattfindender Übungen der russischen Flotte. Er beschreibt die Größe beider Operationen: rund 50 NATO-Schiffe, 25 Flugzeuge und 9.000 Soldaten treffen auf über 20 russische Kriegsschiffe, Luftstreitkräfte und rund 3.000 Einsatzkräfte. Brake weist darauf hin, dass „die Russen sehr aggressiv sind“ und dass sich daraus „immer ein Risiko ergibt, dass es zu einem ernsteren Zusammenstoß kommt“ Obwohl er ein absichtliches russisches Angriffshandeln gegen NATO-Einheiten als unwahrscheinlich einschätzt, warnt er vor russischen Provokationen – wie Blockadeoperationen gegen NATO-Schiffe oder aggressive Überflüge – mit dem Zweck, „die Reaktivität der NATO zu testen“ . Der Artikel unterstreicht damit zwei zentrale Botschaften von Brake: Erstens, die Gefahr unbeabsichtigter Eskalationen in unmittelbarer Nähe; zweitens, dass Moskau mit demonstrativen Manövern versucht, das Bündnis herauszufordern und auszuspionieren. Insgesamt bewertet Brake diese Konstellation als gefährliche Mischung aus strategischem Spiel und ernsthaftem sicherheitspolitischem Risiko.

Moritz Brake ist Senior Fellow am Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) und Reserveoffizier der Deutschen Marine. Mit einer Arbeit über die deutsche Marine als Instrument der Außenpolitik promovierte er im Juli 2022 am War Studies Department des King's College London. Er ist Mitglied des Deutschen Maritimen Instituts (DMI) und Auditeur des französischen Institut des Hautes Études de Défense National (IHEDN). Neben einem Master-Abschluss in War Studies vom King's College London besitzt Brake ein nautisches Patent und einen Ingenieurabschluss in Nautik von der Jade Hochschule in Elsfleth, Deutschland. Im aktiven Marinedienst war er zuletzt als Jugendoffizier in der Öffentlichkeitsarbeit als Referent für Sicherheitspolitik im Auftrag der Bundesregierung tätig, und diente neben der Seefahrt auf Handels- und Kriegsschiffen in der UN-Mission UNIFIL (Östliches Mittelmeer, Libanon, 2007) und der EU-Anti-Piraten-Mission ATALANTA am Horn von Afrika (2010 & 2011).

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