Porträt Philip Nock
© Volker Lannert/CASSIS

Philip Nock, MA

Doktorand und Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Maximilian Mayer

Kontakt

E-Mail: nock@uni-bonn.de
Telefon: +49 228 73-5642
Adresse: Römerstraße 164, D-53117 Bonn
Twitter: @NockPhilip


Profil

Philip Nock ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe „Infrastructures of China’s Modernity“. Er studierte im Bachelor "Geschichte, Politik und Gesellschaft" an den Universitäten Bonn und St Andrews (VK) und absolvierte seinen Master in "Politikwissenschaften" in Bonn und Toronto. Philip Nock promoviert bei Prof. Xuewu Gu am Lehrstuhl für Internationale Beziehungen und bei Prof. Maximilian Mayer. Er ist Teil des Forschungskollektivs "The Second Cold War Observatory".

Vor der Aufnahme seiner Tätigkeit am CASSIS war Philip Nock Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Internationale Beziehungen/Center for Global Studies der Universität Bonn sowie Referent in der Abteilung Europa und Internationale Angelegenheiten der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen. Darüber hinaus sammelte er in Berlin und Brüssel weitere Praxiserfahrung bei Think-Tanks, Nichtregierungsorganisationen sowie im Bundestag.


Forschungsschwerpunkte

Theorien der Internationale Beziehungen | Internationale Ordnung | Machtforschung | Internationale Sicherheits- und Technologiepolitik | US-China-Beziehungen


Promotionsprojekt

Awakening to the Era of Weaponized Interdependence? Semiconductor Production Networks, Sino-US Tech Competition, and European Responses

Digitale Technologien sind zu einem zunehmend umstrittenen Thema der internationalen Politik geworden, insbesondere in Bezug auf die sino-amerikanischen Beziehungen. Nachdem die sogenannte "Chipknappheit" zu Beginn der COVID-19-Pandemie ganze Lieferketten und Industrien beeinträchtigt hatte, rückte die hohe geografische Konzentration der globalen Halbleiterproduktion in Ostasien in den Fokus. In der Folge begannen Entscheidungsträger weltweit darüber nachzudenken, welche Folgen diese (gegenseitige) Abhängigkeit für die Sicherheit und Resilienz von Halbleiterlieferketten und -produktionsnetzwerken hat und welche Rolle Staaten spielen müssen, um solche Vulnerabilitäten zu verringern. So haben die Konzepte De-Risking und Reshoring (d.h. Home-, Near- und Friend-Shoring) große Aufmerksamkeit erfahren, was letztlich dazu führte, dass der US-Kongress 2022 den CHIPS and Science Act und das Europäische Parlament 2023 den EU Chips Act verabschiedete. Parallel dazu kündigte die chinesische Regierung zusätzliche Investitionen in Höhe von 143 Milliarden USD an, um ihre heimische Halbleiterindustrie zu stärken. Vor diesem Hintergrund untersucht Philip Nock in seiner Dissertation die britische, niederländische und deutsche Einbindung in die globalen Produktionsnetzwerke der Halbleitertechnologie und wie diese Staaten ihre Politik an den externen Druck, insbesondere durch ihre US-amerikanischen Partner und Verbündeten, anpassen. Zu diesem Zweck wird ein zweischrittiger theoretischer Ansatz entwickelt. Die Wirkungsmechanismen werden dabei mithilfe der Weaponized Interdependence und die politischen Reaktionen im Rahmen der Fallstudien mithilfe eines neoklassischen realistischen Modells beleuchtet. Methodisch basiert diese Untersuchung auf der Analyse von Policy-Dokumenten und der Durchführung von Experteninterviews.


Forschungsprojekte


Publikationen

  • Strategizing about Outer Space: Europäische Mächte und ihre Weltraumstrategien im Kontext des Wettbewerbs zwischen den USA und China, in: Antje Nötzold, Enrico Fels, Andrea Rotter und Moritz Brake (Hrsg.), Strategischer Wettbewerb im Weltraum Politik, Recht, Sicherheit und Wirtschaft im All, Springer VS: Wiesbaden (erscheint im April 2024).
  • European Technological Autonomy - Realities, Aspirations and Illusions, December 2023, In: Nock et al. (Hrsg.): Bonn Vision Lab - Envisioning Zeitenwende, Polis 180 - Regiogruppe Rheinland.
  • The Second Cold War: US-China Competition for Centrality in Infrastructure, Digital, Production, and Finance Networks, September 2023, Geopolitics (mit Seth Schindler, Ilias Alami, Jessica DiCarlo et al.). Link
  • Über die Zukunft gibt es keine Tatsachen, nur Interpretationen, 2022, Blogbeitrag zum Summer of Security 2022, Polis 180 (mit Maximilian Schranner). Link
  • Where are we heading? Eine junge Perspektive, November 2022, 49security (mit Maximilian Schranner et al.). Link
  • COVID-19 Border Restrictions and Cross-Border Care Relations: The Cases of Germany and Vietnam, Mai 2022, Working Paper Series: Politics of Pandemics Care, 2 (mit Katharina C. Cramer & Maximilian Mayer). Link
  • Politics of Pandemic Care: Exploring Disruption and Response in International Cross-Country Comparison, April 2022, Working Paper Series: Politics of Pandemics Care 1 (mit Katharina C. Cramer & Maximilian Mayer). Link
  • Der US-Iran-Konflikt und die fehlenden Gesichter der Macht, September 2021, Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, vol. 50, issue 3 (mit Christiane Heidbrink). Link
  • International Competition for Global Navigation Satellite Systems (GNSS), Oktober 2019, Center for Global Studies (mit Xuewu Gu, Christiane Heidbrink, Ying Huang, Hendrik W. Ohnesorge und Andrej Pustovitovskij). Link
  • Geopolitics and the Global Race for 5G, Mai 2019, CGS Global Focus, Center for Global Studies (mit Xuewu Gu, Christiane Heidbrink, Ying Huang, Hendrik W. Ohnesorge und Andrej Pustovitovskij). Link
  • EU-Canada relations on the rise. Mutual interests in security, trade and climate change, SWP Working Paper, Stiftung Wissenschaft und Politik, Research Division EU / Europe | WP Nr. 03, October 2018 (mit Annegret Bendiek, Milena Geogios, Felix Schenuit und Laura von Daniels). Link

Stand: 05.03.2024


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