Wenn man Friedensschließungen in der Geschichte, vom Ende des Dreißigjährigen Krieges bis heute, betrachtet, dann erkennt man, dass eine Demütigung der Konfliktparteien vermieden werden muss und dass es Vermittler, Kommunikation und internationaler Beteiligung Bedarf. All dies ist in der gegenwärtigen Lage nicht gegeben.
Es sei ein kritischer Punkt in der Geschichte erreicht. Das iranische Regime, eines der gefährlichsten der Welt, führt einen existentiellen Kampf gegen Israel und die eigenen Bevölkerung. Iran hat Vergeltung angedroht und steht mit dem Rücken zur Wand. Voraussetzungen für Verhandlungen sind unter diesen Umständen nicht gegeben; nicht zuletzt, da Europa seine Vermittlerrolle im Nahen Osten und die Überzeugungskraft der Diplomatie für lange Zeit überschätzt hat. Zur Not muss zu militärischer Gewalt gegriffen werden, um Diplomatie und Militärstrategie wieder in ein Mischungsverhältnis zu bringen, in welchem die Diplomatie überwiegt.