Dr. Brake zufolge stellt die Komplexität der Operation kein Hindernis für weitere Sabotageakte dar. Sollten sich die derzeitigen Annahmen bestätigen, sei der Anschlag so ausgeführt worden, dass er prinzipiell auch an einer anderen maritimen Infrastruktur wiederholt werden könnte – und dies durch eine Vielzahl unterschiedlicher Akteure. Zugleich befinde man sich gegenwärtig jedoch noch nicht in der Lage, klar zu benennen, wer tatsächlich hinter der Tat steht. Geheimdienste seien daran interessiert, „[...] Beweise zu fälschen und falsche Fährten zu legen." Fest stehe lediglich, dass es zahlreiche Akteure gab, „[...] die ein Interesse hatten, Nord Stream außer Gefecht zu setzen.“
Dr. Moritz Brake analysiert bei WELT die Hintergründe zum Anschlag auf Nord-Stream Dr. Moritz Brake analysiert bei WELT die Hintergründe zum Anschlag auf Nord-Stream
„Es gab viele Akteure, die ein Interesse hatten, Nord Stream außer Gefecht zu setzen.“
Dr. Moritz Brake, Senior Fellow am CASSIS und Experte für maritime Sicherheit, bewertete am 21. August im Interview beim Nachrichtensender WELT die neuesten Entwicklungen im Fall der im September 2022 verübten Sabotageakte gegen die Nord-Stream-Pipelines.
Dr. Moritz Brake im Gespräch mit WELT am 21. August 2025.
© WELT
Alle Bilder in Originalgröße herunterladen
Der Abdruck im Zusammenhang mit der Nachricht ist kostenlos, dabei ist der angegebene Bildautor zu nennen.
Dr. Moritz Brake, Experte für maritime Sicherheit, ist Senior Fellow am Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS)