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© Volker Lannert/CASSIS

Prof. Dr. Maximilian Mayer

Junior-Professor für Internationale Beziehungen und globale Technologiepolitik

Kontakt

E-Mail: maximilian.mayer@uni-bonn.de
Telefon: +49 228 73-5640
Adresse: Römerstraße 164, D-53117 Bonn, Raum 4.011b
Webseite: Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie
Twitter: @mayer_iras


Sprechstunde und Profil

Sprechstunde

In der vorlesungsfreien Zeit findet die Sprechstunde online (via Zoom oder Skype) immer Donnerstags zwischen 10:00 und 11:30 Uhr oder nach vorheriger Absprache statt. Eine Anmeldung via Email (maximilian.mayer@uni-bonn.de) ist erforderlich.
Kontakt: Raum 4.011b, Tel.: +49 (0)228/73-5640.

Profil

Dr. Maximilian Mayer ist Junior-Professor für Internationale Beziehungen und globale Technologiepolitik. Er war Assistenzprofessor an der School of International Studies der University of Nottingham Ningbo China (2019-2020) und war Senior Researcher am Munich Center for Technology in Society der Technischen Universität München (2018-2019). Vorher arbeitete er als Forschungsprofessor an der Tongji University, Shanghai, (2015-2018) und war zwischen 2009 und 2015 am Center for Global Studies der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn als geschäftsführender Assistent und wissenschaftlicher Mitarbeiter (2009-2015) tätig. Dort schloss er seine Doktorarbeit zum Thema How IR might overcome its “lightness” - Technological innovations, creative destruction, and explorative realism ab.

Maximilian Mayers Forschungsinteressen umfassen die Rolle von Wissenschaft und Technologie in den Internationalen Beziehungen, Chinas Außen- und Energiepolitik, sowie globale Umwelt- und Klimapolitik. Er ist Mitherausgeber des zweibändigen Werkes The Global Politics of Science and Technology (Springer), des Bandes Art and Sovereignty in Global Politics (Palgrave); und hat den Sammelband Rethinking the Silk-Road: Chinas Belt and Road Initiative and Emerging Eurasian Relations herausgegeben. Maximilian Mayer war Visiting Scholar an der Harvard Kennedy School, Program on Science, Technology and Society, und fungierte als Co-Vorsitzender von STAIR (Science, Technology, and Art in International Relations), einer neugegründeten Sektion der International Studies Association. Darüber hinaus ist er Teil des Forschungskollektivs The Second Cold War Observatory. Nicht zuletzt hat er mehr als vierzig wissenschaftliche Beiträge publiziert sowie 45 Diskussionsbeiträge in Medien und Arbeitspapiere veröffentlicht. Seine Expertise erreicht eine breitere Öffentlichkeit durch Interviews oder Zitierungen, u.a. von Die Tageszeitung, Financial Times Deutschland, Süddeutsche Zeitung, Deutsche Welle, Strait Times, Wirtschaftswoche, Deutschland Radio Kultur, NDR, Spiegel Online, BILD online, German ntv., Phoenix, Generalanzeiger, Politico.

Vollständiger Lebenslauf hier. Weitere Informationen auf der Seite des Instituts für Politische Wissenschaft und Soziologie.


Forschungsschwerpunkte

  • Rolle von Wissenschaft und Technologie in den Internationalen Beziehungen
  • Chinas Außen- und Energiepolitik
  • Globale Umwelt- und Klimapolitik

Forschungsprojekte und Veranstaltungen

Laufende Forschungsprojekte

Abgeschlossene Forschungsprojekte


Veranstaltungen und Veranstaltungsreihen (Auswahl)


Aktuelle Lehre

Sommersemester 2025


Mitarbeiter

Avatar Böhmer

Anna Böhmer

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Dr. Katharina C. Cramer

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Johannes Doerfert

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Xin Jin

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Yen-Chi Lu

Avatar Nazaretyan

Mara Nazaretyan

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Philip Nock

Publikationen
Global structures of digital dependence and the rise of technopoles
Maximilian Mayer und Yen-Chi Lu untersuchen in ihrem Beitrag für New Political Economy die weltweiten Muster digitaler Abhängigkeit und verdeutlichen, wie die USA und China als zentrale „Technopole“ über erhebliche technologische Souveränität verfügen und digitale Infrastrukturen strategisch zur Machtausübung nutzen können. Mithilfe des Digital Dependence Index (DDI) entwickeln sie ein konzeptionelles und datenbasiertes Modell, das Abhängigkeitsverhältnisse in den Bereichen Hardware, Plattformen und Patente sichtbar macht. Theoretisch stützt sich die Studie auf Ansätze der Internationalen Beziehungen, der internationalen politischen Ökonomie sowie auf Konzepte struktureller Abhängigkeit, um die geopolitischen Folgen digitaler Ungleichgewichte zu analysieren.
Connectivity and ‘Reglobalization’: India-Middle East-Europe Economic Corridor and its Potential Digital Future
Die Autoren argumentieren, dass der Wirtschaftskorridor Indien-Nahost-Europa (IMEC) eine strategische Möglichkeit darstellt, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, die technologische Zusammenarbeit zu fördern und als Plattform für die regionale Stabilisierung zu dienen. Es wird auch betont, dass solche Initiativen das Potenzial haben, Mittelmächte und einen inter- und transregionalen Ansatz zu stärken und damit den Bipolarismus und die Fragmentierung zwischen den USA und China zu mildern.
After NATO — the way forward
Emilian Kavalski und Maximilian Mayer schreiben über die wachsende Kluft zwischen Europa und den Vereinigten Staaten und ziehen Parallelen zwischen Winston Churchills widersprüchlichen Ansichten über Amerika und den aktuellen strategischen Herausforderungen für Europa. Während Churchill öffentlich für ein starkes anglo-amerikanisches Bündnis eintrat, betrachtete er die USA privat als unzuverlässigen und eigennützigen Partner - ein Argument, das auch heute noch mitschwingt, angesichts der Untergrabung der europäischen Sicherheit durch die Trump-Administration. Als Antwort darauf fordern die Autoren, dass Europa eine eigenständige Verteidigungsstrategie verfolgt, weg von der Abhängigkeit von den USA und hin zu einer neuen Sicherheitsarchitektur.
U.S.-China Digital Fragmentation Is Putting the World in a Bind
Laura Mahrenbach und Maximilian Mayer schreiben über die zunehmende digitale Fragmentierung, die durch regulatorische Maßnahmen und nationale Interessen in großen Tech-Mächten wie den USA, China und der EU vorangetrieben wird. Um den Herausforderungen und Risiken dieser Entwicklung zu begegnen, sollten Staaten eine Strategie der pragmatischen Resilienz in Verbindung mit kooperativen Ansätzen verfolgen.
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